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SpaceX fliegt BFR um den Mond

SpaceX hat jetzt nähere Details über den ersten bemannten Flug des neuen BFR Raumschiffs veröffentlicht. Auf der Pressekonferenz gab Elon Musk bekannt, das der Japaner Yusaku Maezawa als erstes mit dem BFS in den Weltraum fliegen soll.

Der Japaner hatte bereits eine Mondumrundung in einer Dragon Kapsel geplant, diese dann jedoch zugunsten des BFS Raumschiffes aufgegeben. Der Milliardär will daraus ein Kunstprojekt machen und zusammen mit 6 bis 8 Künstler um den Mond fliegen.

Was Yusaku Maezawa für den Flug bezahlt hat wurde nicht gesagt. Elon Musk sagte jedoch der Preis würde einen substanziellen Beitrag leisten um das BFR/BFS zu entwickeln.

Die Mission

Das Raumschiff soll den Mond einmal auf einer Freien Rückkehrbahn umfliegen und dann zur Erde zurückkehren. Die komplette Mission vom Start bis zur Landung auf der Erde wird etwa eine Woche dauern.

NASA prüft Programm für Private Mondlandung

Die US Raumfahrtbehörde NASA prüft derzeit, ob nicht auch private Firmen in den USA Mondlander entwickeln sollen. Dafür wurde eine Informationsanfrage (Request For Information) veröffentlicht. Die NASA überlegt ein Zweistufiges Programm zu starten. In der ersten Stufe sollen unbemannte Mondlander entwickelt werden. Ziel ist es 500 Kg an Fracht sanft auf dem Mond zu landen. Nach Abschluss von Stufe Eins, sollen dann auch Menschen zusammen mit 5000 bis 6000 Kg an Fracht, auf dem Mond Landen können. Der Zeitplan für Stufe Eins sieht 4 bis 7 Jahre vor.

Der Mond wird zum Ziel von Privaten in 2022

Der Mond wird zum Ziel von Privaten

Derzeit ist das Programm noch nicht finanziert, doch 3 Unternehmen beteiligen sich schon an der Planungsphase. Dabei sind Astrobotic Technology, Masten Space Systems und Moon Express. Dies sind alles kleinere Unternehmen ohne Erfahrung aus dem Weltraum. Alle drei haben aber auch schon Lande Hardware auf der Erde getestet.

Dies wäre ein Umbruch in der Strategie der NASA, die bisher vorsah das private Raumfahrtunternehmen den Transport von Gütern und demnächst auch Menschen in den niedrigen Erdorbit, zum Beispiel zur ISS, befördern. Zum Mond und darüber hinaus wollte die NASA bisher selbst die Kontrolle über Raumschiffe und Raketen behalten und entwickelt dafür die SLS Schwerlastrakete, die 47 Tonnen Nutzlast zum Mond befördern kann und die Orion Raumkapsel für längere Flüge. Die Orion Raumkapsel kann jedoch nicht auf dem Mond landen.

So ein privates Projekt könnte also die Lücke im nationalen Raumfahrtprogramm Schließen. Dabei würden die Preise eines kommerziell gebauten Mondlanders deutlich unter den kosten eines staatlichen Produktes Liegen. Dies liegt vor allem an effizienteren Strukturen in den privaten Unternehmen.

Elon Musk, SpaceX und der Mars

Elon Musk hat auf der Technik Konferenz South by Southwest über seine Marspläne gesprochen. Unter anderen waren auch einige neue erstaunliche Fortschritte dabei. Elon Musk erzählte, das SpaceX bereits am ersten Raumschiff für den Marsflug arbeitet.

In der ersten Hälfte des nächsten Jahres soll das Raumschiff erstmals getestet werden. Dabei soll es zunächst kleine Testflüge auf der Erde absolvieren. Diese Testflüge werden zuerst an die Flüge des Grasshoppers erinnern. Mit dem Grasshopper hat SpaceX die Landung ihrer Falcon 9 Erststufen geübt, bis man dazu übergegangen ist die Landung nach Abtrennung der ersten Stufe bei normalen Starts der Falcon 9 zu üben.

Das Raumschiff ist Teil des BFR Systems und hat derzeit noch keinen richtigen Namen. BFR steht für Big Falcon Rocket. Im Jahr 2022 soll erstmals ein derartiges Raumschiff zum Mars fliegen.

Hierfür muss aber erst noch der Booster gebaut werden. Das gesamte BFR System soll mit einem neuen Methantriebwerk namens Raptor angetrieben werden. Dabei werden 31 in der Erststufe und 7 Raptor Triebwerke im Raumschiff eingesetzt, welches die zweite Stufe ist.

Das Raumschiff soll die Fähigkeit besitzen im Erdorbit an einem anderem Raumschiff anzudocken, um dort wieder aufgetankt zu werden. Dadurch kann SpaceX die Nutzlast des Raumschiffes zum Mars deutlich erhöhen. In die Erdumlaufbahn reicht die Nutzlast aber auch aus, um mit einer Frachtversion alle Satelliten zu starten.

BFR soll vollständig wiederverwendbar sein. Dadurch verspricht sich SpaceX deutlich geringere Startkosten als bei aktuellen Großraketen und will langfristig die Falcon 9 und die Falcon Heavy Starts durch die BFR ersetzen.

SpaceX erste Falcon 9 Block 5 bereit zum Test

Die Erste Falcon 9 Block 5 ist jetzt zum Testen in McGregor angekommen. In der neuen Version Block 5 erhält die Falcon 9 über 100 Upgrades. Hauptsächlich geht es darum die Wiederverwendung zu beschleunigen und kostengünstiger zu gestalten. Aber auch die Triebwerke erhalten ein Upgrade und steigern ihren Schub um 8 % nochmals leicht.

Die Falcon 9 Block 5 soll die letzte größere Veränderung an der Falcon 9 Rakete sein. Mit dieser Version will SpaceX dann auch bemannte Flüge durchführen. Bevor man bemannt für die NASA startet, müssen jedoch mindestens 7 Flüge in dieser Version erfolgt sein, um die Zuverlässigkeit der Rakete zu demonstrieren. Auch wird diese Version beim Aufbau des Satelliteninternets Starlink wichtig werden.

Das Besondere an der Falcon 9 Block 5 ist, das ihre erste Stufe bis zu 100 mal eingesetzt werden kann, und auch nur alle 10 Starts einen größere Wartung benötigt. Die Falcon 9 Block 4, die derzeit eingesetzt wird, kann lediglich 2 Mal eingesetzt werden und benötigt bereits für den zweiten Start eine größere Wartung.

Durch die Updates an der Rakete will SpaceX mehr Wiederverwenden um noch mehr kosten einzusparen. Bereits bei den Wiederverwendungen von Block 2–3 hat sich die Wiederverwendung für SpaceX und die Kunden gelohnt.

SpaceX ist bereits heute mit der Falcon 9 gut aufgestellt und führt im Offiziellen Launch Manifest, welches nicht alle bekannten Missionen enthält, knapp 50 Starts. Darunter sind bereits 4 Starts der Falcon Heavy Rakete.

Die nächste Falcon Heavy Rakete wird ebenfalls aus Block 5 stufen bestehen. Dies erhöht die Nutzlast im Vergleich zum Modell, welches den Erstflug absolvierte. Der Startschub soll wie bei der Falcon 9 um 8 % gesteigert werden.

Virgin Galactic will SpaceShipTwo wieder motorisiert fliegen

Virgin Galctic hat bei ihrem neuen SpaceShipTwo, der VSS Unity bereits 7 reine Gleitflüge durchgeführt.

Das Erste Raumschiff, die VSS Enterprise, hatte bereits motorisierte Testflüge unternommen, bis es wegen eines Pilotenfehlers abstürzte. Dabei hatte der Pilot während der Antrieb noch arbeitete die Tragflächen in den feathering Modus geschaltet, wobei die Tragflächen des Raumschiffs gedreht werden, um den Luftwiederstand zum bremsen zu maximieren. Die Belastungen die daraufhin im Raumschiff auftraten wahren zu groß und führten zum Absturz. Bei dem Unglück wurde einer der beiden Testpiloten getötet und der zweite Testpilot schwer Verletzt.

Nach dem Unfall kritisierten einige Experten Virgin Galactic, wieso es in dieser Flugphase dem Piloten überhaupt möglich wahr in den sogenannten feathering Modus zu schalten.

Nach dem Unfall baute Virgin das zweite Raumschiff unter dem Namen VSS Unity. Jetzt steht man erneut vor dem Punkt wo man Motorisierte Testflüge durchführen will. Beim letzten Gleitflug war der Motor bereits vollständig eingebaut. Dieser Gleitflug soll der letzte gewesen sein, teilte Sir Richard Branson auf Twitter mit.


Dieses Mal soll das Raumschiff jedoch sicherer sein und sich der Unfall nicht wiederholen können.

Falcon 9 Block 5 bringt mehr Wiederverwendung

Die Falcon 9 Rakete von SpaceX ist bereits heute als Block 4 teilweise Wiederverwendbar. SpaceX hat jetzt bereits einige Stufen ein zweites Mal gestartet. Dabei gab es bis jetzt keine größeren Probleme. Dabei erreichen die Stufen aber ihre Belastungsgrenze und werden derzeit spätestens nach ihrem zweiten Einsatz entsorgt.

Das soll sich mit Block 5 ändern. Block 5 soll bis zu 10 Mal wiederverwendbar sein ohne größere Wartung. Dafür wird es ein Wiederverwendbares Hitzeschild zwischen den Triebwerken geben das Leitungen schützt. Die Landebeine müssen derzeit nach jeder Landung aufwendig abgeschraubt werden. Nach dem Upgrade auf Block 5 sollen sie wieder einklappbar sein.

Die Merlin Triebwerke wurden auch verbessert und sollen jetzt 7-8 Prozent mehr Schub erzeugen. Die Steuerung wurde optimiert um Treibstoff bei der Landung einzusparen. Für das Triebwerk wurden neue Ventile entwickelt und Qualifiziert , die eine längere Einsatzdauer haben sollen.

So soll die Falcon 9 Rakete noch effizienter werden. Die Falcon 9 Block 5 soll der letzte Entwicklungsschritt der Falcon 9 Rakete werden. Auf dieser Falcon 9 sollen dann auch bemannte Flüge durchgeführt werden. Neben den genannten Änderungen gehören dazu noch über 100 kleinere Verbesserungen. Später werden diese Verbesserungen auch alle in die Falcon Heavy einfließen. Diese wird dadurch auch noch etwas an Leistung zulegen.

Jahresausblick Was Erwartet uns 2018

Jetzt, wo Weihnachten vorbei ist und wir bereits im Jahresrückblick 2017 zurückgeblickt haben wird es Zeit für einen Blick in die Zukunft. Was erwartet uns 2018? Wir wagen jetzt einen kleinen Ausblick der auf Spekulation beruht und für deren Richtigkeit wir nicht Garantieren können.

SpaceX

SpaceX wird 2018 ihre Falcon Heavy starten. Ob sie es im Januar schaffen oder erst im März der Start der Falcon Heavy geht, wenn er erfolgreich ist in die Geschichte ein als der erste Raketenstart eines privaten Raumfahrtunternehmens zum Mars der Privat finanziert worden ist.

SpaceX hat seit ende 2017 wieder zwei Startplätze in Cape Caneveral, Florida zu Verfügung und wird so 2018 noch mehr Starts durchführe als 2017. Dabei plant SpaceX mit 30 Starts in 2018. Dabei soll auch die Falcon 9 Block 5 helfen die im nächsten Jahr eingeführt wird. Diese soll nicht nur schneller wieder starten können, sondern auch öfter Wiederverwendet werden können als die aktuelle Falcon 9.

Kleinstträger

Die Kleinstträger werden 2018 in den Orbit kommen. Oder es könnte auch schon noch 2017 so weit sein. Am 28. Dezember 2017 ist der Start des Japanischen Kleinstträgers geplant. Sollte er scheitern steht Anfang Januar bereits Rocket Lab mit ihrer Electron Kleinst-Trägerrakete in den Startlöchern. Auch Vector Space Systems möchte 2018 den Orbitalen Flugbetrieb aufnehmen. Obwohl die Risiken bei Erststarts immer groß sind denke ich das 2018 mindestens ein Kleinsatelliten-Träger erfolgreich fliegt. Unabhängig von den Erfolg der Kleinen Trägerraketen wird auch der Kleinstsatelliten Markt weiter wachsen, mit erfolgreichen Kleinträgern allerdings deutlich schneller als ohne.

Blue Origin

Blue Origin wird 2018 mit ihrer Suborbitaler Rakete weitere Testflüge absolvieren. Bemannte Starts werden jedoch 2018 noch nicht durchgeführt. Der erste bemannte Flug wird für 2019 angekündigt. Ende 2018 wird ein Preis für den Flug in den Weltraum genannt und man kann Tickets kaufen.

Virgin Galactic

Virgin Galactic will 2018 endlich wieder in den Welltraum fliegen. Ob das Gelingen wird? Das Raumschiff die VSS Unity hat bis heute noch keinen motorisierten Flug unternommen. Bisher wurden lediglich Gleitflüge absolviert. Bevor ein suborbitaler Flug über die Grenze zum Weltraum durchgeführt werden kann, müssen wohl noch einige Testflüge absolviert werden. Somit ist aus meiner Sicht ein Flug in den Welltraum ende 2018 möglich, dies ist aber mit einigen Bedingungen verknüpft und so ist ein Start 2018 eher unwahrscheinlich.

NASA

2018 wird die NASA wieder einen Lander zum Mars schicken. Der Lander Insight soll dort das Innere des Planeten untersuchen. Daneben wird die NASA noch eine Mission (Solar Probe Plus) zur Erforschung der Sonnenkorona starten. Das James Webb Weltraumteleskop soll 2018 fertiggestellt werden und dann im Frühjahr 2019 starten. Auf dem James Webb Teleskop beruhen große Hoffnungen in vielen astronomischen Wissenschaftsbereichen

NASA testet Triebwerk mit 3D gedruckter Komponente

Die NASA hat in zusammenarbeite mit Aerojet Rocketdyne ein RS-25 Raketentriebwerk getestet. Das RS-25 Raketentriebwerk hat bereits die Space Shuttles in den Weltraum befördert und soll jetzt auch den neuen Großträger SLS antreiben. Da es heutzutage neue und fortschrittlichere Fertigungsmethoden, als in den 80zigern Jahren gibt, hat die NASA ein Programm gestartet um die Kosten zu senken.  Dabei wurde jetzt erstmals eine größere 3 D gedruckte Komponente eingesetzt, der Pogo Accumulator. Diese Hardwarekomponente, der sogenannte Pogo Accumulator, sorgt während des Fluges dafür, dass keine größeren Schwingungen aufbauen. Vereinfacht gesagt wirkt es wie ein Stoßdämpfer.

Das RS-25 ist ein großes Triebwerk für das SLS

Das RS-25 ist ein großes Triebwerk welches bereits beim Space Shuttle eingesetzt wurde Quelle: NASA

Bei der Herstellung im 3D Druckverfahren konnten 35 % der Kosten und 80 % der Produktionszeit eingespart werden. Zusätzlich fallen jetzt über 100 Schweißnähte weg welche in der Vergangenheit oftmals zu Verzögerungen und Nachbesserungen geführt haben.

In Zukunft sollen noch weitere Komponenten aus dem 3D Drucker in dieses Triebwerk integriert werden und so über 700 Schweißnähte überflüssig werden. So will die NASA die Kosten des Triebwerks, die einen großen Teil der kompletten Trägerrakete SLS ausmachen weiter senken und gleichzeitig Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit mindestens auf dem aktuellen Niveau halten oder sogar erhöhen.

Andere private Raumfahrtfirmen wie Rocket Lab, bei ihrer Electron Rakete, stellen bereits alle Hauptkomponenten ihrer Triebwerke im 3 D Druckverfahren her. Sie verwenden jedoch deutlich kleinere Triebwerke. Dabei konnten sie schon zeigen das 3D gedruckte Triebwerke funktionieren und das sie Geld und Produktionszeit einsparen. Daher ist es schön zu sehen, dass diese Technologie jetzt auch bei größeren Triebwerken eingesetzt werden kann.

Jahresrückblick 2017

Das Jahr 2017 Endet bald. Jetzt ist für uns der richtige Zeitpunkt auf das Vergangene Jahr zurückzuschauen, und es hat sich einiges in der Raumfahrt getan.  Besonders die Entwicklung im Flugbetrieb von SpaceX hat uns begeistert. Aber auch sonst waren viele Raumfahrtfirmen dieses Jahr sehr Erfolgreich.

Was wahren die Wichtigsten Ereignisse in der Raumfahrt 2017

SpaceX

2017 hat SpaceX deutlich öfter gestartet. Obwohl sich die Reperatur des Startplatzes SLC-40 In Cape Caneveral länger hinzog als ursprünglich geplant konnte SpaceX seine Falcon 9 Rakete 18 Mal erfolgreich starten. Dabei gelang es die Wiederverwendung in den Betrieb einzuführen und bereits wichtige Kunden, wie die NASA, zu überzeugen, auf Wiederverwendeten Erststufen zu fliegen. Insgesamt wurde 5 Recycelte Erststufen erneut geflogen. SpaceX bemannte Raumkapsel hat sich verzögert und wird jetzt voraussichtlich 2018 Einsatzbereit.

Bemannte Mars Mission

SpaceX hat auf Dem Internationalen Astronauten Kongress nochmals beton bemannt zum Mars fliegen zu wollen. Das Raptor Triebwerk welches hierfür genutzt werden soll befindet sich in der Entwicklung. Wo die Entwicklung genau steht ist unbekannt jedoch hat Elon Musk angekündigt im zweiten Quartal 2018 mit dem Bau des ersten Raumschiffes zu Beginnen.

Microlauncher Entwicklung

Die Entwicklung der Microlauncher, das sind sehr kleine Raketen für kleine Nutzlasten ging 2017 in eine Entscheidene Phase. Die Electron Rakete von Rocket Lab, welche zuerst einen Fehlstart hatte ist jetzt soweit es ein zweites Mal zu Versuchen. Wahrscheinlich wird der Start jetzt im Januar stattfinden. Andere Abieter wie Vector Space System stehen auch davor 2018 orbital starten zu wollen. Neben den bald Verfügbaren Raketen haben die Entwickler von Microlaunchern 2017 auch eine Reihe von Aufträgen bekommen.

Blue Origin

Blue Origin hat 2017 weiter an seiner Suborbitalen New Sheppard Rakete gearbeitet. Diese soll jetzt in Finaler Version bereitstehen und muss nur noch einige Test absolvieren bevor sie in den Kommerziellen Markt eingeführt werden kann.
Weiter gearbeitet hat Blue Origin auch an der New Glenn Rakete, auch wenn diese erst 2020 Erstmals starten soll.

Falcon Heavy 5 Erwartungen und Hoffnungen

Demnächst, jetzt wahrscheinlich Mitte Januar, soll die Falcon Heavy erstmals starten. Dabei sind mit dieser außergewöhnlichen neuen Trägerrakete einige Erwartungen und Hoffnungen Verbunden. Auf welche 5 Eigentschaften die Experten bei der Falcon Heavy besonders hoffen, darauf will ich hier einmal näher Eingehen.

Falcon Heavy auf dem Launchpad

Falcon Heavy auf dem Launchpad Quelle: SpaceX

Der Preis

Die Falcon Heavy wird zu einem Preis angeboten der deutlich unter denen Vergleichbare Träger liegt. Der Preis pro Kg Nutzlast liegt sogar tiefer als bei den Russischen Trägern, bei denen man allerdings den niedrigeren Preis mit einer deutlich niedrigeren Zuverlässigkeit bezahlt. Satellitenanbieter können durch den niedrigeren Preis ebenfalls ihre kosten Senken und so ihren Service einer potentiell größeren Nutzergruppe anbieten.

Auch ein wichtiger Kunde, die US Regierung könnte von den Niedrigeren Kosten Profitieren. Die US-Behörden zahlten in der Vergangenheit bereits Preise rund um eine halbe Milliarden US-Dollar für einen Flug in Dieser Leistungsklasse. Mit der Falcon Heavy sollten die kosten auf unter 150 Millionen US-Dollar fallen.

Die Wissentschaft

Die Wissenschaftler würden enorm von den geringeren Preis profitieren, da diese meistens in den Programmen der NASA ein bestimmtes Budget haben. Mit diesem muss dann der Start und die Mission bezahlt werden. Wird der Start billiger bleibt mehr Geld für die Wissenschaft über.

Die Nutzlast

Die Nutzlast der Falcon Heavy ist mehr als doppelt so Hoch wie beim nächstkleineren Träger, dadurch werden schwerere Satelliten möglich. Außerdem könnten deutlich größere Nutzlasten mit bis zu 16800 kg in Wissenschaftlichen Missionen zum Mars fliegen.

Die Triebwerke

SpaceX setzt in der Falcon Heavy 3 mal 9 Merlin Raketentriebwerke ein. Diese 27 Triebwerke zu Steuern ist eine gute Möglichkeit, die Steuerung solcher größerer Triebwerksblöcke zu verbessern. Bei der Marsrakete von SpaceX ist geplant sogar 31 Triebwerke in der Erststufe einzusetzen. Hier soll durch die Massenproduktion der Triebwerke und deren Wiederverwendbarkeit Geld gespart werden. Bei anderen Startanbietern setzt man oftmals nur ein Triebwerk ein, wie zum Beispiel bei der Ariane 6. Hier beschreitet SpaceX also Technologisches Neuland.

Die Wiederverwendung

Bei der Falcon 9 kann die Erststufe bereits erfolgreich wiederverwendet werden. Bei der Falcon Heavy ist es jetzt sogar möglich Erststufe und die beiden Boosterstufen wieder landen zu lassen. Dabei steigt also der Anteil der Rakete, der Wiederverwendbar ist. Dies könnte SpaceX helfen weitere Kosteneinsparungen zu erzielen.