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SpaceX startet 10 Satelliten für Iridium-Next auf recycelter Falcon 9

SpaceX startete am 30. März 2018 zum 5. Mal eine Falcon 9 Rakete für Iridium. Die Falcon 9 startete um 16:14 in Vandenberg, Kalifornien und brachte die Satelliten 41–50 in den Orbit.

Falcon 9 startet Iridium Satelliten in Vandenber

Falcon 9 startet Iridium Satelliten Quelle: SpaceX Twitter

Dieses Mal wurde eine Wiederverwendete Erststufe eingesetzt. Die erste Stufe der Falcon 9 Block 4 war bereits einmal mit 10 Satelliten beim 3. Flug von Iridium gestartet. Insgesamt sind 8 Falcon 9 Flüge von SpaceX für Iridium geplant.

Auf eine erneute Landung der Erstufe wurde verzichtet. Da SpaceX die Falcon 9 Block 4 Erststufen lediglich 2 Mal einsetzen kann wurde nochmal eine Landung simuliert um die Grenzen des Systems besser ausreizen zu können. Die Falcon 9 Block 4 steht vor ihrer Einstellung und soll bereits im April durch die Block 5 abgelöst werden. Die Erststufe der Falcon 9 Block 5 soll bis zu 100 Mal eingesetzt werden können und muss dabei nur alle 10 Flüge einer Aufwendigeren Wartung unterzogen werden. Zwischen jeden Flug erfolgt nur noch eine kurze Inspektion der ersten Stufe.

Derzeit sind noch 2 Starts mit gebrauchten Stufen und 1 Start mit neuer Stufe geplant. Die Letzte neue Stufe wird am 16. April TESS starten

Die Erste Iridium Konstellation aus 77 Satelliten startete zwischen 1997 und 2002. Dabei hat sich das Unternehmen Iridium genannt, da es auch das Element mit der Ornungszahl 77 im Periodensystem der Elemente ist. Obwohl die ersten Satelliten nur für eine Einsatzdauer von 8 Jahren ausgelegt wahren, wurde bis 2017 kein weiterer Satellit gestartet. Erst 2017 begann Iridium Communications mit dem Start von neuen Satelliten unter dem Namen Iridium Next. Die neuen Satelliten verfügen über deutlich mehr Leistung als die Vorgänger Konstellation.

Rocket Lab: It’s Business Time

Rocket Lab bereitet derzeit den Nächsten Start einer Electron Rakete vor. Nachdem der zweite Teststart mit 3 Testsatelliten ein voller Erfolg war, soll jetzt der nächste Start der Erste Flug im regulären Programm werden. Den Namen der Mission “It’s Business Time” gewann in einer Umfrage in der Rocket Lab nach einen Namen der Mission gesucht hatte.

Electron Rakete auf dem Startplatz

Electron Rakete Quelle: Rocket Lab

Auf dieser Mission werden unter anderen 2 Lemur-2 Cubesats für Spire Global gestartet. Dazu werden noch weitere Nutzlasten kommen. Eine vollständige Liste soll jedoch erst in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.

Rocket Lab hat zudem angekündigt auf dem 4. Flug unter der NASA Mission ELaNa XIX zahlreiche Nutzlasten zu starten. Dazu gehören ANDESITE, CeREs, CHOMPTT, Da Vinci, ISX, NMTSat , RSat-P, Shields 1, STF 1, CubeSail 1, CubeSail 2, GeoStare, TomSat Eagle Scout, TomSat R3, und SHFT 1.

Derzeit arbeitet man daran, die Startrate deutlich zu steigern. Rocket Lab geht davon aus, das an einem Startplatz in Neuseeland Starts alle zwei Wochen möglich sein werden. Deshalb schaut man sich schon jetzt nach anderen Startplätzen in den USA um und will auch am Cape Canereval auf dem Startplatz 39-C starten, sowie ein Startplatz in Kodiak, Alaska bauen. Startplätze in den USA würden auch die Transportkosten reduzieren, da die Electron Rakete in den USA gebaut wird.

Nachdem Swarm Technologies auf einer Indischen PSLV Rakete eine Nutzlast gestartet hatte, für die FCC keine Lizenz erteilt hatte, hat Rocket Lab noch einmal klargestellt das es bei ihnen kein Start irgendeine Nutzlast ohne Lizenz geben wird. Swarm Technologies hatte auch mit Rocket Lab Starts geplant, jedoch ist durch den Verstoß die Beziehung der Firma zur Behörde belastet und alle Genehmigungen kommen noch einmal auf dem Prüfstand. Es ist fraglich, ob weitere Lizenzen erteilt werden können.

Hispasat 30W-6 auf Falcon 9 gestartet

Heute morgen hat SpaceX den Satelliten Hispasat 30W-6 auf einer ihrer Falcon 9 Raketen getartet. Die Falcon 9 hob um 6:33 Mitteleuropäischer Zeit am Cape Caneveral in Florida ab. Der Satellit ist über 6090 kg schwer und laut Elon Musk der größte Satellit den sie bisher gestartet haben

Falcon 9 mit Hispasat30W-6

Die 50. Falcon 9 bei ihrem Start mit Hispasat 30W-6 Quelle: John Krause

Der Satellit wurde auf einem elliptischen Orbit mit einer Bahnhöhe zwischen 184 und 22261 km ausgesetzt. Von diesem Transfer Orbit wird er Selbstständig den Geostationären Orbit bei 30° West erreichen. Dort soll der schwerste Satellit von Hispasat Europa, Nordafrika, Nordamerika und Südamerika unter anderem mit Fernsehempfang versorgen.

Dies war der 50. Start einer Falcon 9 Rakete insgesamt. Dabei wird die Rakete erst seit 8 Jahren eingesetzt und die Hälfte der Starts erfolgte in den letzten Zweieinhalb Jahren. SpaceX will die Startrate jedoch noch weiter Steigern und plant für 2018 mit 30 Starts, wobei her auch 3 Starts der Falcon Heavy Rakete zugehören.

Nach dem Start, sollte die erste Stufe eigentlich wieder auf der unbemannten Plattform von SpaceX landen, doch diese konnte wegen eines Sturms im Atlantik nicht eingesetzt werden. Dadurch ging die erste Stufe verloren und stürzte ins Meer.

Dies ist jedoch nicht weiter schlimm, da SpaceX kurz vor der Einführung der Falcon 9 Block 5 steht und die sogenannte Falcon 9 Full Thrust dann nicht mehr eingesetzt werden soll.

SpaceX erste Falcon 9 Block 5 bereit zum Test

Die Erste Falcon 9 Block 5 ist jetzt zum Testen in McGregor angekommen. In der neuen Version Block 5 erhält die Falcon 9 über 100 Upgrades. Hauptsächlich geht es darum die Wiederverwendung zu beschleunigen und kostengünstiger zu gestalten. Aber auch die Triebwerke erhalten ein Upgrade und steigern ihren Schub um 8 % nochmals leicht.

Die Falcon 9 Block 5 soll die letzte größere Veränderung an der Falcon 9 Rakete sein. Mit dieser Version will SpaceX dann auch bemannte Flüge durchführen. Bevor man bemannt für die NASA startet, müssen jedoch mindestens 7 Flüge in dieser Version erfolgt sein, um die Zuverlässigkeit der Rakete zu demonstrieren. Auch wird diese Version beim Aufbau des Satelliteninternets Starlink wichtig werden.

Das Besondere an der Falcon 9 Block 5 ist, das ihre erste Stufe bis zu 100 mal eingesetzt werden kann, und auch nur alle 10 Starts einen größere Wartung benötigt. Die Falcon 9 Block 4, die derzeit eingesetzt wird, kann lediglich 2 Mal eingesetzt werden und benötigt bereits für den zweiten Start eine größere Wartung.

Durch die Updates an der Rakete will SpaceX mehr Wiederverwenden um noch mehr kosten einzusparen. Bereits bei den Wiederverwendungen von Block 2–3 hat sich die Wiederverwendung für SpaceX und die Kunden gelohnt.

SpaceX ist bereits heute mit der Falcon 9 gut aufgestellt und führt im Offiziellen Launch Manifest, welches nicht alle bekannten Missionen enthält, knapp 50 Starts. Darunter sind bereits 4 Starts der Falcon Heavy Rakete.

Die nächste Falcon Heavy Rakete wird ebenfalls aus Block 5 stufen bestehen. Dies erhöht die Nutzlast im Vergleich zum Modell, welches den Erstflug absolvierte. Der Startschub soll wie bei der Falcon 9 um 8 % gesteigert werden.

Private Raumfahrt in Deutschland

Auch wenn uns bei privater Raumfahrt zuerst Firmen, wie SpaceX, aus den USA einfallen gibt es auch in Deutschland private Unternehmen die mit Raumfahrt Ihr Geld verdienen. Dabei gehören jedoch nicht alle, der privaten Unternehmen in den Bereich “New Space”. Zunächst gibt es hier erstmal einen Überblick über die klassischen Raumfahrtunternehmen, die teilweise schon Jahrzehnte existieren.

Welche deutschen Raumfahrtunternehmen gibt es und was machen diese?

OHB AG

Das größte deutsche Raumfahrtunternehmen ohne staatliche Beteiligung ist OHB. Die meisten der 2300 Mitarbeiter arbeiten am Hauptsitz in Bremen und einem Standort in München.

Die bekanntesten Projekte von OHB sind der Bau der 21 Satelliten des Galileo Navigationssystems der Europäischen Union und das SAR-Lupe Programm der Bundeswehr.

Weitere Beteiligungen sind zum Beispiel bei der Europäischen Mars Mission Exo-Mars zu finden oder in den europäischen Wettersatelliten.

2017 startete auch seit über 20 Jahren erstmals wieder ein Kommunikationssatellit, der in Deutschland, von OHB entwickelt und gebaut wurde.

MT Aerospace

MT Aerospace ist ein privates Raumfahrtunternehmen, welches Komponenten für die Europäische Ariane 5 Rakete liefert und auch für die Ariane 6 Rakete Komponenten Zuliefern wird. Dafür Arbeiten etwa 700 Mitarbeiter an den Standorten in Augsburg, Mainz, Italien und in Französisch Guayana.

Tesat-Spacecom

Tesat-Spacecom ist ein Raumfahrtunternehmen in Backnang, in der Nähe von Stuttgart. Hier Produzieren 1200 Angestellte Geräte und Systeme für die Kommunikation über Satellit. Tesat hat bereits über 700 Raumfahrt Projekte ausgerüstet. Mehr als die Hälfte aller Kommunikationssatelliten haben Technik von Tesat an Bord.

Diese drei Unternehmen sind die größten klassischen Raumfahrtunternehmen in Deutschland. Es gibt jedoch auch kleinere private Raumfahrtfirmen in Deutschland. Diese meistens sehr junge Unternehmen werden oft unter dem Begriff “New Space” zusammengefasst.

Part-Time Scientists

Das bekannteste private Raumfahrtunternehmen in diesem Sektor ist die Part-Time Scientists GmbH. Dieses Unternehmen hat angefangen innerhalb des Google Lunar  X-Prize Programm einen Rover für den Mond zu entwickeln. Dabei gewann man mit Audi und Vodafone starke Technologiepartner. Mittlerweile hat das Berliner Unternehen den X-Prize von Google verlassen und arbeitet so weiter. Der erste Rover soll 2019 auf einer Falcon 9 Rakete zum Mond fliegen. Danach will das junge Unternehmen weitere bauen und die Nutzlast verkaufen. Besondere Inovationen kommen durch den Einsatz modernster Technik wie zum Beispiel 3-D Druck. Dies ermöglicht besonders leichte Strukturen wodurch man nur eine kleinere Rakete benötigt und mehr Nutzlast anbieten kann.

Sächsischen Raketentechnik

In Dresden gibt es mit der Sächsischen Raketentechnik UG ein echtes deutsches Raumfahrtunternehmen welches eine Kleinstrakete entwickeln will. Auf der Webseite spricht man von einem Triebwerk mit bis zu 35 Tonnen Schub. Ob hieraus ein erfolgreiches Unternehmen wird ist zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig offen. Einerseits gibt es noch fast keine gezeigte Hardware, andererseits gibt es keinen Startplatz in Deutschland. Hier muss das Unternehmen noch eine internationale Kooperation eingehen.

Orbex

Orbex ist ein europäisches privates Unternehmen in der Raumfahrt. Dabei betreibt Orbex Standorte in Deutschland und Dänemark. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Großbritannien. Orbex will mit einer kleineren Orbitalen Rakete mit bis zu 220 kg Nutzlast entwickeln. Dabei soll Entwicklung, Herstellung und der Start des zukünftigen Trägers in Europa erfolgen.

Das wahren die für uns wichtigsten privaten Raumfahrtunternehmen, die in Deutschland aktiv sind. Dabei sind gerade die sogenannten “New Space” Unternehmen in Deutschland schwer zu finden. Da sie meistens noch kein fertiges Produkt am Markt haben schaffen es auch nur wenige sich zu etablieren und langfristig Erfolgreich zu sein. Die privaten Unternehmen die es schaffen können jedoch den Markt nachhaltig Verändern.

Delta 4 Medium und PSLV Rakete gestartet

Heute Morgen um 4:58 Uhr ist zunächst eine Indische PSLV Rakete gestartet. Dabei wurde die Hauptnutzlast Cartosat-2ER und 30 weitere Kleinstsatelliten in den Erdorbit gebracht. Der Erdbeobachtungssatellit Cartosat-2ER wurde dabei in einen anderen Orbit gebracht wie die ganzen Kleinstsatelliten. Bei den meisten Kleinstsatelliten handelt es sich um Cubesats.

PSLV kurz nach dem Start in Indien

PSLV kurz nach dem Start Quelle: ISRO

Die Satelliten kommen aus Indien, den USA, Großbritannien, Südkorea, Kanada, Finnland und Frankreich. Zu den Kunden gehören unter anderen Planet Labs und Planetary Resources aus den USA,Telesat aus Kanada, Iceye aus Finnland und CNUSail-1 aus Südkorea.

Der Mikrosatellit CNUSail-1 soll ein Sonnenseegel zum schnelleren wiedereintritt testen.

Heute Abend um 23:11 Uhr startete dann noch eine Delta 4 Medium der United Launch Alliance von der Vandenber Air-Force Base in Kalifornien. Dabei wurde ein Spionagesatellit des National Reconnaissance Office gestartet. Die Mission trug den Namen NROL-47

Die Ziele neuer Raumsonden 2018

Im letzten Jahr flogen keine Sonden von der Erde ins Sonnensystem. Dieses Jahr ist dafür gleich der Start einer ganzen Serie von Raumfahrt Missionen geplant.

Der Mars bekommt zum Beispiel gleich zweimal Besuch.
Zuerst fliegt die Falcon Heavy mit einem Tesla Roadster im Januar. Das Auto soll dann auf eine Bahn gebracht werden die am Mars vorbeifürt. Danach wird das Auto weiter im Sonnensystem herumfliegen und nicht am Mars bleiben.
Als Zweites will auch die NASA zum Mars. Die amerikanische Raumfahrtagentur will allerdings beim Mars nicht nur einmal kurz vorbeischauen, wie SpaceX, sondern mit ihrem Lander Insight landen und 2 Jahre dort forschen. Dabei stehen vordergründig Geologische Wissenschaftliche Themen im Vordergrund. Die Suche nach Leben auf dem Mars soll später mit dem Nachfolger von Curiosity weitergeführt werden. Dieser Rover soll im übernächsten Startfenster 2020 starten.

Zum Mars fliegt wieder die NASA mit Insight

Zum Mars fliegt wieder die NASA

Der Merkur ist noch bei weiten nicht so gut erforscht wie der Planet Mars. Die europäische Raumfahrt Agentur ESA will ihm 2018 zusammen mit der japanischen Raumfahrtagentur JAXA jeweils eine eigene Raumsonde widmen. Diese Mission trägt den Namen BepiColombo. Sie besteht aus zwei Satelliten die mit einer Transferstufe zum Merkur fliegen. Beide Orbiter zusammen tragen 16 Wissenschaftliche Instrumente. Dabei kommen 11 Instrumente aus Europa, vier aus Japan und eins aus Russland. Am Ziel angekommen erreichen beide Satelliten getrennte Umlaufbahn. Auf dem Weg zum Merkur Orbit werden eine ganze Reihe von Swing-by-Manövern augeführt. Dabei holt BepiColombo ein Mal an der Erde, zwei Mal an der Venus und 6 Mal am Merkur Schwung. Nur durch diese Komplexe Reiseroute ist diese Mission mit einem gesammt Gewicht von 4.400 Kg überhaupt möglich. Den Merkur Orbit erreichen die Sonden dann 2025.

Merkur ist der Letzte Planet den die ESA noch nicht besucht hat

Merkur ist der Letzte Planet den die ESA noch nicht besucht hat Quelle:NASA/JPL

Ein weiteres Interessantes Ziel 2018 der NASA sehen wir an jeden sonnigen Tag. Leicht denken wir dass die Sonne kein lohnendes Ziel für eine Raumsonde darstellt, aber es gibt vieles was wir noch nicht Wissen. Eine Frage die geklärt werden soll ist, wieso ist die Korona (Atmosphäre der Sonne) mehrere Millionen Grad heiß, während die Sonnenoberfläche lediglich 5500 Grad heiß ist. Die neue Sonde der NASA wird sich so nah an die Sonne annähren wie noch kein anderes künstliches Objekt vor Ihr. Um so nah an die Sonne zu kommen sind 7 Flybys an der Venus geplant.

Der Mond ist ein Ziel Chinesischer Raumfahrt 2018

Der Mond ist ein Ziel Chinesischer Raumfahrt 2018

China wird 2018 einen weiteren Mondlander starten. Dieser wird auf der Rückseite des Mondes landen. Da hier kein direkter Kontakt möglich ist, wird dieser über einen Satelliten erfolgen. Diese Technologie der Indirekten Kommunikation ist bei den Marslandern und Rovern anderer Nationen bereits Standard, da die Landeeinheiten so viel höhere Datenrate erreichen können und leichter werden. Diese Mission wird voraussichtlich nicht so viele Interessante Ergebnisse über den Mond liefern, ist aber eine Schlüsselmission für die Entwicklung chinesischer Raumfahrttechnik. Die Ergebnisse werden in weitere chinesische Raumfahrtprojekte einfließen.

Russland startet Zenit Rakete mit Angosat1

Russland hat heute Abend um 20:00 Uhr MEZ in Baikonur eine Zenit Rakete gestartet. Dabei hob die Zenit vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan mit dem Satelliten Angosat 1ab. Der Kommunikationssatellit wurde in Russland für Angola gebaut und soll Telekommunikationsdienstleistungen in Europa und Afrika ermöglichen. Ob der Start ein voller erfolg wird lässt sich jetzt nochnicht sagen, da der Satellit erst 8,5 Stunden nach dem Start von der Oberstufe getrennt wird.

Die Zenit 2 Rakete startet von Bikonur

Zenit 2 Rakete

Die Zenit Rakete ist eine Ukrainische Trägerrakete welche in der Ukraine gebaut wird. Einige Teile wie die Triebwerke kommen jedoch aus Russland. Obwohl die Zenit Rakete als eine der Modernsten Raketen Russlands gilt, wird sie nicht mehr häufig eingesetzt. In der Ukrainekrise hatte Russland Exportverbote für einige Bauteile der Zenit Rakete verhängt weshalb sie wohl in Zukunft nicht mehr gebaut werden kann.

Jahresrückblick 2017

Das Jahr 2017 Endet bald. Jetzt ist für uns der richtige Zeitpunkt auf das Vergangene Jahr zurückzuschauen, und es hat sich einiges in der Raumfahrt getan.  Besonders die Entwicklung im Flugbetrieb von SpaceX hat uns begeistert. Aber auch sonst waren viele Raumfahrtfirmen dieses Jahr sehr Erfolgreich.

Was wahren die Wichtigsten Ereignisse in der Raumfahrt 2017

SpaceX

2017 hat SpaceX deutlich öfter gestartet. Obwohl sich die Reperatur des Startplatzes SLC-40 In Cape Caneveral länger hinzog als ursprünglich geplant konnte SpaceX seine Falcon 9 Rakete 18 Mal erfolgreich starten. Dabei gelang es die Wiederverwendung in den Betrieb einzuführen und bereits wichtige Kunden, wie die NASA, zu überzeugen, auf Wiederverwendeten Erststufen zu fliegen. Insgesamt wurde 5 Recycelte Erststufen erneut geflogen. SpaceX bemannte Raumkapsel hat sich verzögert und wird jetzt voraussichtlich 2018 Einsatzbereit.

Bemannte Mars Mission

SpaceX hat auf Dem Internationalen Astronauten Kongress nochmals beton bemannt zum Mars fliegen zu wollen. Das Raptor Triebwerk welches hierfür genutzt werden soll befindet sich in der Entwicklung. Wo die Entwicklung genau steht ist unbekannt jedoch hat Elon Musk angekündigt im zweiten Quartal 2018 mit dem Bau des ersten Raumschiffes zu Beginnen.

Microlauncher Entwicklung

Die Entwicklung der Microlauncher, das sind sehr kleine Raketen für kleine Nutzlasten ging 2017 in eine Entscheidene Phase. Die Electron Rakete von Rocket Lab, welche zuerst einen Fehlstart hatte ist jetzt soweit es ein zweites Mal zu Versuchen. Wahrscheinlich wird der Start jetzt im Januar stattfinden. Andere Abieter wie Vector Space System stehen auch davor 2018 orbital starten zu wollen. Neben den bald Verfügbaren Raketen haben die Entwickler von Microlaunchern 2017 auch eine Reihe von Aufträgen bekommen.

Blue Origin

Blue Origin hat 2017 weiter an seiner Suborbitalen New Sheppard Rakete gearbeitet. Diese soll jetzt in Finaler Version bereitstehen und muss nur noch einige Test absolvieren bevor sie in den Kommerziellen Markt eingeführt werden kann.
Weiter gearbeitet hat Blue Origin auch an der New Glenn Rakete, auch wenn diese erst 2020 Erstmals starten soll.

Drei Raketenstarts in einer Nacht

Heute Nacht sind drei Raketen gestartet. Die Raketenstarts wurden von Japan, China und von SpaceX, aus den USA durchgeführt. Dabei brachten alle drei Raketen ihre Nutzlasten in den geplanten Erdorbit.

SpaceX startete 10 Satelliten für Irridium auf ihrer Falcon 9 Rakete. Die Falcon 9 startete aus Vandenberg, Kalifornien. Dies ist bereits der vierte Start den SpaceX für Iridium durchführt. geplant sind noch weitere drei Starts auf Falcon 9 Raketen.

Die Satelliten werden nach dem erfolgreichen Start Seperiert

Die Satelliten werden nach dem erfolgreichen Start Ausgestossen Quelle: SpaceX webcast

Japan hat auf einer H-IIA Rakete den Satelliten SLATS (Super Low Altitude Test Satellite) gestartet. Dieser ist ein Erdbeobachtungssatellit der auf einem besonders niedrigen Orbit unterwegs ist. In nur 180-260 km Höhe soll er mindestens zwei Jahre arbeiten. Dabei wird er die sich in dieser Höhe noch deutlich auswirkende Bremswirkung der Restatmosphäre mithilfe eines Ionentriebwerks kompensieren.

Eine Japanische H-IIA nach dem Start

Japanische H-IIA Rakete nach ihrem 12. Start mit (IGS) Quelle NARITA Masahiro

China startete heute um 5:14 Uhr MEZ den Satelliten LKW-2 (Land Surveying Satellite-2) auf einer Langer Marsch 2D. Dabei handelt es sich möglicherweise um ein Satellit für Militärische Anwendungen.