SpaceX

SpaceX – Mission to Moon

SpaceX – Erfolg im Orbit

SpaceX (Space Exploration Technologies Corporation) besteht seit Juni 2002 auf dem US-amerikanischen und weltweiten Markt als Unternehmen für private Raumfahrt und wurde vom südafrikanischen Gründer und Haupteigner Elon Musk gegründet. Musk firmiert als CEO, d.h. Vorstandsvorsitzender und ist gleichzeitig CTO. Bekannt wurde Musk vorallem durch den Internetbezahlgiganten PayPal und die E-Auto Firma Tesla.
Die einen verehren Musk und seinen innovativen Forschergeist als Pionier der globalisierten vernetzten Welt, die anderen werfen ihm Hochstapelei vor. Was er mit SpaceX für die private Raumfahrt bereits geschaffen hat, ist allerdings revolutionär und dient vielen als Inspiration.
Das schwungvolle “X” im SpaceX-Logo symbolisiert die Trajektorie (lat.: Bahnkurve, auch: Flugbahn im Orbit) einer Rakete.
Oberstes Unternehmensziel ist es, fortschrittlichste Raumfahrttechnologien zu entwickeln, die eine Besiedelung des Mars ermöglichen sollen und durch kostengünstige Raumtransporte die Chance bieten, menschliches Leben auf andere Planeten auszudehnen. Die Forscher erhoffen sich deutlich mehr Erkenntnisse zu Gewinnen unter anderem, über Möglichkeiten des extraterristischen Lebens (= eines Lebens außerhalb der Erde).

Infrastruktur und Investitionen

Mittlerweile ist SpaceX einer der wichtigsten Versorger der Internationalen Raumstation (kurz: ISS). Ende 2008 schlossen SpaceX und NASA ein Kontrakt über 1,6 Milliarden US-Dollar Entgeltvolumen für ein Dutzend Versorgungsflüge zur Internationalen Raumstation ISS und für Commercial Crew Transportation Capability (kurz: CCtCap) der NASA liefern SpaceX Falcon-9-Raketen insgesamt 20t Material zur ISS. Der Hauptsitz des Unternehmens SpaceX, das Missionskontroll- und Kontaktzentrum für alle SpaceX-Programme und umfangreiche firmeneigene F&E- sowie Teileproduktionsstätten liegen in Hawthorne (Kalifornien).
Es gibt jedoch auch ein Büro in Washington DC.

In McGregor (Texas) befindet sich seit 2003 die SpaceX Testbasis für Triebwerke und Manövrierdüsen. Für eine präzise Ansteuerung von Zielen im Weltraum sind Steuerdüsen erforderlich. Dort wird Innovative Entwicklungsarbeit in Sachen modernster Triebwerkstechnik geleistet.
Darüberhinaus werden von SpaceX weitere Startrampen an der US-amerikanischen Ost- und Westküste unterhalten sowie eine neue Anlage am Golf von Mexiko realisiert.
Die urspünglichen Falcon-1-Raketen wurden fünf mal vom südpazifischen Atoll Kwajalein, der Kwajalein Missile Range auf der Insel Omelek (Bestandteil der sog. Marshallinseln) in den Orbit geschossen.
Die Falcon-Raketen der Serie 9 starten entweder von der Startrampe Launch Complex 40 oder von LC39-A der Cape Canaveral Air Force Station (Florida) oder auch vom Spaceport der Vandenberg Air Force Base an der Westküste in Kalifornien, wo die Firma SpaceX eine Startrampe und Hangar besitzt, wo die Endmontage der angelieferten Raketenstufen vor dem Start vorgenommen wird.
2014 wurde ein Mietvertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren für die Startrampe Launch Complex 39A in Cape Canaveral von SpaceX vereinbart, da dort zukünftig die Falcon Heavy gen All abheben soll. Zudem gibt es auf der Vandenberg Air Force Base eine alternative, ebenfalls für die kommende Hochleistungsrakete “Falcon Heavy” ausgelegte Startrampe.
In der Nähe von Brownsville, Texas wird seit 2014 ein firmeneigener Komplex für Raketenstarts gebaut.
Eine Dragon V2-Rakete soll nächstes Jahr erstmalig mit Astronautenbesatzung abheben und bei Erfolg des Projektes zukünftig regelmäßig für den Besatzungswechsel auf der ISS verwendet werden. Ende nächsten Jahres sollen erstmalig mit der Dragon V2 zwei Weltraumtouristen eine Reise zum Mond wagen dürfen.
Anfang 2015 stieg das amerikanische Unternehmen Fidelity Investments zusammen mit Internetgigant Google mit insgesamt rund einer Milliarde US-Dollar beim Pionier in Sachen private Raumfahrt, ein. Sie halten damit aktuell eine Beteiligung von 8,3% des erfolgreichen Unternehmens.
SpaceX mausert sich sukzessive zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten von alteingesessenen Startmanagern wie etwa International Launch Services (amerikanisch-russisches Joint Venture, das exklusiv und global die Proton-Trägerrakete vertreibt) und Arianespace (Betrieb und Vermarktung der europäischen Trägerrakete Ariane 5 mit Hautpsitz in Frankreich).
Dragon und Falcon-9 schrieb 2012 Weltraum- und Luftfahrtgeschichte als SpaceX die erste private Raumfahrt wurde, um Lasten zur ISS zu transportieren und sicher wieder zur Erde zu liefern – eine logistische Herausforderung, die bisher lediglich staatliche Regierungsorganisationen und keine Prioniere der privaten Raumfahrt bewältigt hatten.
Im Mai 2017 hat das Raumfahrtunternehmen erstmals einen Satelliten des amerikanischen Militärs in die Erdumlaufbahn befördert. Damit beendete die Firma des Tesla-Gründers Elon Musk das zehnjährige Monopol der Firmen Lockheed Martin und Boeing.
Erklärtes Ziel von SpaceX ist also, die Mehrfachverwendung und Rücktransportfähigkeit von Raketenkomponenten zu gewährleisten, um so den Kostendruck in der Luftfahrt zu senken.

Inside the rocket

Die Baugruppenträger der Raketen bestehen aus wabenförmig angeordneten Karbon-Alluminum-Konstruktionen, um effizienten und sicheren Transport in schwereloser Umgebung zu gewährleisten. Die Raketen können die Standard NASA cargo-bags aufnehmen, ebenso wie Kühlvorrichtungen für den Trasnport biologischer Proben.

Mission to Mars

Im Herbst 2016 präsentierte der charismatische Vorstandsvorsitzende Musk das Interplanetary Transport System, mit dem als Premiere ein Flug zum Mars mit menschlicher Besatzung gelingen soll.
Die Vorbereitungen des dafür benötigten Raketentriebwerks unter dem Arbeitstitel “Raptor” nahmen bereits 2014 ihren Anfang.
Das ITS-Modell sollte zuerst 122m hoch werden und eine Fracht von bis zu 300t in den “LEO” (low Earth orbit) transportieren können.
Mit dem Raptor-System könnten bis zu 100 Personen in durchschnittlich rund 4 Monaten den Mars, den roten Planeten, erreichen. Unbemannt wird der Jungfernflug 2022 angepeilt; die Premiere bemannter Marsmissionen ist frühestens 2024 geplant.

 

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