NASA testet Triebwerk mit 3D gedruckter Komponente

Die NASA hat in zusammenarbeite mit Aerojet Rocketdyne ein RS-25 Raketentriebwerk getestet. Das RS-25 Raketentriebwerk hat bereits die Space Shuttles in den Weltraum befördert und soll jetzt auch den neuen Großträger SLS antreiben. Da es heutzutage neue und fortschrittlichere Fertigungsmethoden, als in den 80zigern Jahren gibt, hat die NASA ein Programm gestartet um die Kosten zu senken.  Dabei wurde jetzt erstmals eine größere 3 D gedruckte Komponente eingesetzt, der Pogo Accumulator. Diese Hardwarekomponente, der sogenannte Pogo Accumulator, sorgt während des Fluges dafür, dass keine größeren Schwingungen aufbauen. Vereinfacht gesagt wirkt es wie ein Stoßdämpfer.

Das RS-25 ist ein großes Triebwerk für das SLS

Das RS-25 ist ein großes Triebwerk welches bereits beim Space Shuttle eingesetzt wurde Quelle: NASA

Bei der Herstellung im 3D Druckverfahren konnten 35 % der Kosten und 80 % der Produktionszeit eingespart werden. Zusätzlich fallen jetzt über 100 Schweißnähte weg welche in der Vergangenheit oftmals zu Verzögerungen und Nachbesserungen geführt haben.

In Zukunft sollen noch weitere Komponenten aus dem 3D Drucker in dieses Triebwerk integriert werden und so über 700 Schweißnähte überflüssig werden. So will die NASA die Kosten des Triebwerks, die einen großen Teil der kompletten Trägerrakete SLS ausmachen weiter senken und gleichzeitig Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit mindestens auf dem aktuellen Niveau halten oder sogar erhöhen.

Andere private Raumfahrtfirmen wie Rocket Lab, bei ihrer Electron Rakete, stellen bereits alle Hauptkomponenten ihrer Triebwerke im 3 D Druckverfahren her. Sie verwenden jedoch deutlich kleinere Triebwerke. Dabei konnten sie schon zeigen das 3D gedruckte Triebwerke funktionieren und das sie Geld und Produktionszeit einsparen. Daher ist es schön zu sehen, dass diese Technologie jetzt auch bei größeren Triebwerken eingesetzt werden kann.

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