NASA prüft Programm für Private Mondlandung

Die US Raumfahrtbehörde NASA prüft derzeit, ob nicht auch private Firmen in den USA Mondlander entwickeln sollen. Dafür wurde eine Informationsanfrage (Request For Information) veröffentlicht. Die NASA überlegt ein Zweistufiges Programm zu starten. In der ersten Stufe sollen unbemannte Mondlander entwickelt werden. Ziel ist es 500 Kg an Fracht sanft auf dem Mond zu landen. Nach Abschluss von Stufe Eins, sollen dann auch Menschen zusammen mit 5000 bis 6000 Kg an Fracht, auf dem Mond Landen können. Der Zeitplan für Stufe Eins sieht 4 bis 7 Jahre vor.

Der Mond wird zum Ziel von Privaten in 2022

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Derzeit ist das Programm noch nicht finanziert, doch 3 Unternehmen beteiligen sich schon an der Planungsphase. Dabei sind Astrobotic Technology, Masten Space Systems und Moon Express. Dies sind alles kleinere Unternehmen ohne Erfahrung aus dem Weltraum. Alle drei haben aber auch schon Lande Hardware auf der Erde getestet.

Dies wäre ein Umbruch in der Strategie der NASA, die bisher vorsah das private Raumfahrtunternehmen den Transport von Gütern und demnächst auch Menschen in den niedrigen Erdorbit, zum Beispiel zur ISS, befördern. Zum Mond und darüber hinaus wollte die NASA bisher selbst die Kontrolle über Raumschiffe und Raketen behalten und entwickelt dafür die SLS Schwerlastrakete, die 47 Tonnen Nutzlast zum Mond befördern kann und die Orion Raumkapsel für längere Flüge. Die Orion Raumkapsel kann jedoch nicht auf dem Mond landen.

So ein privates Projekt könnte also die Lücke im nationalen Raumfahrtprogramm Schließen. Dabei würden die Preise eines kommerziell gebauten Mondlanders deutlich unter den kosten eines staatlichen Produktes Liegen. Dies liegt vor allem an effizienteren Strukturen in den privaten Unternehmen.

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