ESA wählt neue Exoplaneten Mission aus

Die ESA (Europäische Weltraumagentur) hat den Sieger der vierten M Klasse Mission für einen Start in 2028 ausgewählt. Gewonnen hat ARIEL was führ “Atmospheric Remote‐sensing Infrared Exoplanet Large‐survey Mission” steht. Für ARIEL stehen jetzt über 10 Jahre maximal 450 Millionen Euro zu Verfügung. Dahinter verbirgt sich ein Weltraumteleskop mit 1 Meter Durchmesser, welches die Erforschung von über 1000 Exoplaneten weiterführen soll. Für die Entdeckung ist ARIEL jedoch nicht geeignet und so greift man auf die Ergebnisse anderer Missionen zurück. Die meisten Exoplaneten wurden bisher mit dem Kepler Weltraumteleskop der NASA entdeckt. Zukünftig sollen viele Exoplaneten durch das TESS Weltraumteleskop aufgespürt werden, welches noch im April 2018 gestartet werden soll.

Kepler 452b wurde mit dem Kepler Teleskop entdeckt

Kepler 452b Quelle: NASA

Die ESA hofft mit PLATO das 2026 starten soll auf viele Entdeckungen. Da PLATO besonders viele Exoplaneten um besonders helle Sterne entdecken soll hofft die ESA auf viele Planetensyteme die sich besonders leicht Charakterisieren lassen. PLATO ist die dritte Mission in diesem Programm

CHEOPS (CHaracterising ExOPlanets Satellite) wird mit dem selben Messverfahren bereits bereits Ende 2018 beginnen ähnliche Untersuchungen an 500 Planetensystemen durchführen. Dabei ist CHEOPS ein deutlich kleineres Instrument und verfügt nur über einen Spiegeldurchmesser von 32 cm. Dies bedeutet eine geringere Auflösung in den Messdaten und eine größere Einschränkung bei den Potentiell zu Charakterisierenden Planeten.

Die Weltraumteleskope ARIEL und CHEOPS sollen die Athmosphären der Exoplaneten untersuchen. Dabei muss jedes Planetensystem mehrfach beobachtet werden um die Einflüsse Saisonaler und jahreszeitlicher Schwankungen zu Minimieren.

Durch die dabei gewonnen Daten erhofft sich die NASA eine aussagekräftige Statistik zu erhalten. Die wichtigsten Fragen die beantwortet werden sollen sind, ist die Athmosphäre unsere Planeten im Sonnensystem normal oder sind sie abnormal. Außerdem fragt man sich, gibt es einen Zusammenhang zwischen den Stern und den Athmosphären der Exoplaneten?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert